Mittwoch, 28. August 2013

Die Rückkehr des Sommermonsters

„Ein Loch ist im Eimer Karl Otto, Karl Otto
ein Loch ist im Eimer Karl Otto, ein Loch“

Es ist zwar kein Loch in einem Eimer, aber es war wohl wieder eines im Sommer. Das Sommerloch hat auch dieses Jahr wieder zugeschlagen. Und wie wurde es gestopft? Nein, nicht mit Stroh, sondern mit Lotti. Lotti, ist eine Schnappschildkröte oder auch Aligatorschildkröte, die sich angeblich in einem See in Bayern herum treibt. 

Wer denkt sich die Namen für diese Monster aus? Ich meine Lotti, klingt ja schon sehr gefährlich. Das ist doch kein Name für ein gefährliches Tier das Menschen beißt. So ein Vieh braucht doch einen Namen der alle in Angst und Schrecken versetzt. Aber nein, wie nennen wir es? LOTTI! So einer Bestie gebe ich doch einen grauenvollen Namen wie z. B. Angela oder so. Das ist eine echte Krankheit von uns Menschen. Ich glaub ja das ist ein Virus, der auch schon Buchautoren infiziert hat. Die nennen ihre Monster auch schon Edward und Jacob.

Jedes Jahr, bekommen wir ein neues Vieh, dass in unseren Landen sein unwesen treibt. Bär, Kuh, Kaiman, Krokodil und jetzt eine Schnappschildkröte. Wo kommen dieses Biester eigentlich immer her? Werden die heimlich gecastet? Und warum muss es ausgerechnet eine Schnappschildkröte sein? Da werden wir doch gleich wieder mit einem dämlichen Lied gefoltert – Schnappi Reloaded.

Was ich mich auch Frage, warum werden diese Untiere immer auf den Otto-Normal-Bürger losgelassen? Warum werden immer normale Menschen angegriffen? Wieso kann nicht mal jemand seine beiden Nashörner im bayrischen Landtag aussetzen, oder seine Giftspinnen im Kanzleramt frei lassen? Da geht wenigstens nichts kaputt und es gäbe nur minimalen Verlust, wenn überhaupt.

Am meisten erstaunt mich immer die Tatsache wie wir in Deutschland solche Tiere fangen wollen. Dies habe ich schon letztes Jahr bei der Suche nach dem Krokodil in einem Schwandorfer See bemerkt. Als erstes rückt da immer die Feuerwehr an. Dieses mal war es ja nicht anders. Auf der Jagd nach Lotti kamen sogar Spührhunde zum Einsatz. Das ist ja mit dem ersten Gedanken gar nicht schlecht. Bei genauerer Überlegung allerdings kommen mir da doch ein paar Zweifel. Wieso kann ein bayrischer Spührhund eine Aligatorschildkröte wittern? Wo hat er das gelernt? Besser gefragt wer hat ihm das beigebracht und warum? Ich meine, wer hatte die Idee oder hielt es für nötig, dass ein bayrischer Hund eine Aligatorschildkröte wittern können muss? Mit was rechnet man in Bayern?

Na vielleicht ist es nur ein Mitglied der Ninja Turtels, das hier Urlaub macht. Dann sollte man nur einfach den Pizzaboten verfolgen. Aber mal ehrlich, warum schicken wir in Fällen von gefährlichen Tieren die Feuerwehr an den Ort des Grauens? Das ist mir schon letztes Jahr beim Schwandorfer Krokodil aufgefallen. In was werden unsere Feuerwehrleute alles ausgebildet? Feuerlöschen, Bergung von Verletzten, Großwildjagd?

Ich hab es letztes Jahr schon gesagt und wenn es so weiter geht werde ich es wohl doch irgendwann mal ausprobieren. Ich rufe einfach mal mitten in der Nacht bei der Polizei an und sage denen, dass gleich auf den Feldern vor meiner Wohnung eine außerirdische Invasionsarmee gelandet ist oder meinetwegen das Alien. Bin mal gespannt was ich zur Antwort bekomme. Ich kann es mir ja schon denken was dabei raus kommt: „Keine Angst, bleiben Sie ruhig die Feuerwehr ist schon unterwegs!“ Na subber!

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