„Ein Loch ist im Eimer Karl Otto,
Karl Otto
ein Loch ist im Eimer Karl Otto, ein
Loch“
Es ist zwar kein Loch in einem Eimer,
aber es war wohl wieder eines im Sommer. Das Sommerloch hat auch
dieses Jahr wieder zugeschlagen. Und wie wurde es gestopft? Nein,
nicht mit Stroh, sondern mit Lotti. Lotti, ist eine Schnappschildkröte
oder auch Aligatorschildkröte, die sich angeblich in einem See
in Bayern herum treibt.
Wer denkt sich die Namen für diese Monster aus? Ich meine Lotti, klingt ja schon sehr gefährlich. Das ist doch kein Name für ein gefährliches Tier das Menschen beißt. So ein Vieh braucht doch einen Namen der alle in Angst und Schrecken versetzt. Aber nein, wie nennen wir es? LOTTI! So einer Bestie gebe ich doch einen grauenvollen Namen wie z. B. Angela oder so. Das ist eine echte Krankheit von uns Menschen. Ich glaub ja das ist ein Virus, der auch schon Buchautoren infiziert hat. Die nennen ihre Monster auch schon Edward und Jacob.
Jedes Jahr, bekommen wir ein neues
Vieh, dass in unseren Landen sein unwesen treibt. Bär, Kuh,
Kaiman, Krokodil und jetzt eine Schnappschildkröte. Wo kommen
dieses Biester eigentlich immer her? Werden die heimlich gecastet?
Und warum muss es ausgerechnet eine Schnappschildkröte sein? Da
werden wir doch gleich wieder mit einem dämlichen Lied gefoltert
– Schnappi Reloaded.
Was ich mich auch Frage, warum werden
diese Untiere immer auf den Otto-Normal-Bürger losgelassen?
Warum werden immer normale Menschen angegriffen? Wieso kann nicht mal
jemand seine beiden Nashörner im bayrischen Landtag aussetzen,
oder seine Giftspinnen im Kanzleramt frei lassen? Da geht wenigstens
nichts kaputt und es gäbe nur minimalen Verlust, wenn überhaupt.
Am meisten erstaunt mich immer die
Tatsache wie wir in Deutschland solche Tiere fangen wollen. Dies habe
ich schon letztes Jahr bei der Suche nach dem Krokodil in einem
Schwandorfer See bemerkt. Als erstes rückt da immer die
Feuerwehr an. Dieses mal war es ja nicht anders. Auf der Jagd nach
Lotti kamen sogar Spührhunde zum Einsatz. Das ist ja mit dem
ersten Gedanken gar nicht schlecht. Bei genauerer Überlegung
allerdings kommen mir da doch ein paar Zweifel. Wieso kann ein
bayrischer Spührhund eine Aligatorschildkröte wittern? Wo
hat er das gelernt? Besser gefragt wer hat ihm das beigebracht und
warum? Ich meine, wer hatte die Idee oder hielt es für nötig,
dass ein bayrischer Hund eine Aligatorschildkröte wittern können
muss? Mit was rechnet man in Bayern?
Na vielleicht ist es nur ein Mitglied
der Ninja Turtels, das hier Urlaub macht. Dann sollte man nur einfach
den Pizzaboten verfolgen. Aber mal ehrlich, warum schicken wir in
Fällen von gefährlichen Tieren die Feuerwehr an den Ort des
Grauens? Das ist mir schon letztes Jahr beim Schwandorfer Krokodil
aufgefallen. In was werden unsere Feuerwehrleute alles ausgebildet?
Feuerlöschen, Bergung von Verletzten, Großwildjagd?
Ich hab es letztes Jahr schon gesagt
und wenn es so weiter geht werde ich es wohl doch irgendwann mal
ausprobieren. Ich rufe einfach mal mitten in der Nacht bei der
Polizei an und sage denen, dass gleich auf den Feldern vor meiner
Wohnung eine außerirdische Invasionsarmee gelandet ist oder
meinetwegen das Alien. Bin mal gespannt was ich zur Antwort bekomme.
Ich kann es mir ja schon denken was dabei raus kommt: „Keine Angst,
bleiben Sie ruhig die Feuerwehr ist schon unterwegs!“ Na subber!
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