Wer mit einem Verstand bestraft wurde
der meinem gleicht, der kennt das Problem, so sehr man sich auch
anstrengt man kann diesen einfach nicht abstellen. Mein Hirn ist
pausenlos am arbeiten und wer auf meiner Seite schon öfters
herum geblättert hat weiß, dass meistens nur Unsinn dabei
heraus kommt. Unter diesem Problem scheinen auch Politiker zu leiden.
Bei mir ist das jetzt nicht weiter tragisch, trage ich in diesem Land
keinerlei Verantwortung, bei den Politikern sieht es da schon anders
aus. Deren geistigen Ausschuss müssen ca. 85 Millionen Menschen
ausbaden und das nur in diesem Land.
Nehmen wir zum Beispiel die Partei der
Grünen. Stichwort Veggie-Day. Vorweg, das positive daran, ist
die Reaktion der Menschen auf diese, ich will mal sagen,
hirnverbrande Idee. Wer hätte gedacht, dass Deutsche sich noch
so über Politiker aufregen können und vehement gegen eine
reine Idee protestieren? Ja, beim Schnitzel hört die Staatstreue
auf. Man kann dem Deutschen die Autos weg nehmen, man kann ihn in die
Altersarmut treiben, ihn für fünf Euro die Stunde
beschäftigen, aber für sein Schnitzel wird er töten.
Da ist Schluss mit lustig.
Wenn ich schon bei Spaß
angekommen bin, schon mal diese lustige Hartz IV Broschüre
gelesen?
Das Jobcenter Pinneberg, hat eine Art
Ratgeber herausgegeben, die Hartz IV Empfängern Tipps zum sparen
gibt. Dieser ist teilweise wie eine Art Geschichte geschrieben, die
eine Familie begleitet, in der der Ehemann und Vater nun ALG II
bezieht. Hier wird unter anderem zur fast fleischlosen Ernährung
geraten, also sozusagen Veggie-Life, das Verkaufen von unnötigen
Dingen wie Möbel die sinnlos auf dem Dachboden oder im Keller
herumstehen, zum trinken von Leitungswasser usw.
Ich möchte an dieser Stelle den
Pinnebergern ARGE Mitarbeitern nichts unterstellen, war bestimmt gut
gemeint, aber sind sie hier doch mal so weit über dass Ziel
hinausgeschossen, dass man glatt von einer Erdumrundung sprechen
kann. Wer in diesem Land ein oder je nach Alter zwei Jahre
Arbeitslosengeld eins bezogen hat und dann in Hartz IV fällt,
der hat meistens schon nichts mehr. Er bekommt ja Harz IV eh erst,
wenn sein Vermögen unter 3000 € gefallen ist. Er hat schon
alles verloren was er sich angespart hat und nicht der
Altersversorgung dient. Jetzt soll er auch noch Sachen verkaufen die
ihm evtl. wichtig sind? Ganz davon abgesehen, dass bei den läppischen
Mietpreisen heutzutage ja alle Hartz IV Empfänger bestimmt
riesige Keller oder Dachböden haben wo sich ungeahnte Schätze
verbergen.
Auch der Tipp mit dem Leitungswasser
war bestimmt nicht böse gemeint. Da gibt es jetzt nur folgendes
Problem. Eine fünfköpfige Familie braucht da schon mal den
ein oder anderen Liter am Tag. Man nimmt eine durchschnittliche
Ersparnis beim trinken von Leitungswasser statt Mineralwasser von 0,2
Cent pro Liter an. Bleiben wir bei der fünfköpfigen
Familie. Man soll 3 - 4 Liter am Tag trinken. Nehmen wir also die
drei Liter. Das wären in einem Monat mit 30 Tagen also 90 Liter.
Dies nehmen wir mal 0,2 Cent Ersparnis, sind 18 Euro die eine Person
gespart hat, bei 5 Personen sind es 90 Euro im Monat. Durch das
glückliche Händchen unserer Politiker beim zerstören
von Arbeitsplätzen nehmen wir an, dass er nun weiterhin ALG II
bezieht und das ein ganzes Jahr lang. So rechnen wir die 90 Euro hoch
auf zwölf Monate und kommen auf 1080 Euro.
Die Familie hat also 1080 Euro im Jahr
gespart. Hat sie das wirklich? Nehmen wir nochmal die drei Liter am
Tag pro Person. Das wären bei fünf Personen 15 Liter am Tag
und bei durchschnittlich 30 Tagen im Monat 450 Liter im Monat. Das
auf ein Jahr gerechnet wären 5400 Liter. 5400 Liter die die
Familie nun am Jahresende mehr auf der Nebenkostenabrechnung im
Wasserverbrauch hat. Und wer zahlt das jetzt? Da kommt evtl.
in der Jahresendabrechnung der Nebenkosten eine nette Überraschung
heraus, was evtl. dazu führen kann, dass diese sich erhöhen,
was dann wiederum dazu führt, dass die netten Menschen von der
ARGE der Familie mitteilt, dass ihre Wohnung zu teuer ist. Unter dem
Gesichtspunkt super Tipp, oder?
Man könnte den Kindern der Familie
auch den Tipp geben, in die Wohnungen der Nachbarschaft
einzubrechen, die sich im Urlaub befindet und deren Leitungswasser zu
trinken und deren Möbel und sonstiges zu verkaufen. Wenn sie
nicht erwischt werden, ist die Gewinnspanne höher und wenn sie
erwischt werden ist es auch nicht schlimm. In dem Fall kommt dann das
Jugendamt, nimmt die Kinder den Eltern weg. Somit schrumpft die
Familie auf zwei Personen und das mit dem Leitungswasser rechnet sich
evtl. wieder. In diesem Zusammenhang fällt mir der "Gurkensalat
scharf" der Firma Leis ein. Die hat gerade eine Rückrufaktion
gestartet, weil sich in den Gläsern eben diesen Produktes
Glasscherben befinden können. Hier könnte doch die ARGE
Pinneberg nun aktiv werden und dafür sorgen, dass die
zurückgerufenen Gläser nicht vernichtet werden, sondern an
die Tafel in Pinneberg gegeben wird. Somit könnte man Familien,
die nicht dafür geeignet sind in krimineller Absicht die
Wohnungen der Nachbarn zu plündern, auch dezimieren. WIR SPAREN, KOSTE ES WAS ES WOLLE!
Wenn ich jetzt schon bei kriminell bin,
möchte ich mich zum Schluss mal der deutschen Autoindustrie
widmen. Es geht um die Reduzierung des CO2 Ausstoßes. Bei
diesem Thema bebt die Automobilindustrie wie der normal Deutsche wenn
man ihm sein Schnitzel weg nehmen will.
„Das kostet tausende von
Arbeitsplätzen“, sagt da die Industrie.
Jetzt muss mir mal einer erklären,
warum. Wenn ein Auto weniger CO2 produziert, verringert sich doch
nicht die Anzahl der Mitarbeiter die ich brauche um eins zu bauen.
Oder sehe ich das falsch?
Da ich mir sicher bin, dass ich das
nicht falsch sehe, habe ich Nächte lang darüber gegrübelt.
Um den CO2 Ausstoß zu verringern
gibt es eine einfache Lösung, ich verringere einfach die
Höchstgeschwindigkeit. Einfache Rechnung, weniger Leistung,
weniger Benzinverbrauch, weniger CO2. Das will aber niemand, weder
in der Autoindustrie, noch die Mineralölgesellschaften und
der Finanzminister schon gleich gar nicht. Ist klar, weniger
Benzinverbrauch, ist weniger Benzinverkauf, ist weniger Öko- und
Mehrwertsteuer. Der geringere Benzinverbrauch schmeckt auch den
Mineralölgesellschaften nicht. Der Autoindustrie hingegen könnte
das doch egal sein. Im Gegenteil, eine Gesellschaft die weniger Geld
für Benzin und Steuern ausgeben muss, hat doch mehr Geld übrig
um Autos zu kaufen.
Nun bleiben nur noch zwei
Gesichtspunkte übrig. Entweder die deutschen Autofirmen können
zwar Autos mit 200, 250, 300, 350 km/h Geschwindigkeit bauen, aber
die verbauten Materialien und die Bauweise ist so schlecht, dass
diese Autos dies gar nicht auf Dauer aushalten und deshalb früher kaputt gehen.
Das kann ich mir aber bei Mercedes,
Audi, VW und BMW nun nicht richtig vorstellen.
Also bleibt nur der letzte Aspekt. Das
wiederum würde auch den immer wiederkehrenden und zum scheitern
verurteilten Versuch von Tempolimit 120 auf unseren Autobahnen
erklären. Geringere Geschwindigkeit ist weniger gefährlich.
Weniger gefährlich bedeutet weniger Unfälle. Weniger
Unfälle bringen weniger Totalschäden mit sich und das wiederum heißt
weniger neue Autos werden gebraucht. Das würde auch wieder die enormen
Sicherheitsverbesserungen in unseren Autos erklären. Tote kaufen keine Autos!
Aber irgendwie fällt mir es schwer
auch das anzunehmen. Weil um den tieferen Sinn dieser Annahme klar zu
machen muss ich mit einem Vergleich arbeiten. Es wär nämlich
dann das selbe, als wenn unser Finanzminister sich für ein
Ende von Tempo 30 Zonen oder Schrittgeschwindigkeit vor Kindergärten,
Schulen und in Spielstraßen aussprechen würden, weil dies
zu längeren Zeiträumen auf die Auszahlung von Kindergeld
führen könnte. Da aber noch nicht mal ich dies jemanden
unterstellen möchte, soll sich da jeder selbst seine Meinung
darüber bilden was nun der Grund dafür ist.