Dienstag, 3. Juli 2012

Intimpiercings - Wenns mal richtig peinlich wird!




Da bin ich doch mit meinem hoch investigativen Bewusstsein im Internet auf das Thema Piercings gestoßen. Jetzt ist das ja kein neues Thema, aber die Argumente gegen solche vermeintlichen Schmuckstücke sind ja auch noch immer die Alten.

Jeder der gepierct ist wird diese kennen, daher möchte ich auch gar nicht weiter darauf eingehen.
Mir sind nur ganz andere Bedenken in diesem Zusammenhang aufgefallen. Diese Piercings gibt es ja an den verschiedensten Körperstellen. Nenne wir die Sache beim Namen – Intimpiercings.

Abgesehen von den üblichen „BlaBla“ was alles passieren kann sind mir ganz andere schreckliche Szenarien eingefallen. Nehmen wir mal folgende Konstellation an: Frau mit Intimpiercing, das nicht gerade auf Augenhöhe des Mannes angebracht ist und Mann mit Zungenpiercing. Bevor jetzt Frau Schröder gleich noch ein Buch über Emanzipation schreibt, es kann auch eine zweite Frau mit Zungenpiercing sein. Der lieben Gleichstellung zu liebe.

Jetzt ist der Mann beim Vorspiel nicht unbedingt mit seiner Zunge auf „Kussebene“, sondern er siedelt sich sehr viel weiter unten an. Mit Piercing ausgestattet macht er ihr also einen auf wilde Lassie und „zack“ passiert was kommen musste, eingehakt. Was nun?

Mir sind ja nun einige Sprichwörter geläufig, aber das „Am 'Scheide'-Weg sein“ bekommt da eine ganz neue Bedeutung. Jetzt ist guter Rat teuer. Was macht man in so einer Situation, ruft man den Notarzt, einen Schlosser? Und wenn ja was erklärt man dem beim Anruf, warum man ihn denn braucht und was er für Werkzeuge/ Utensilien mitbringen soll? Jetzt wird das Telefonat bestimmt interessant. Noch peinlicher kann es eigentlich nur werden, wenn seine Mutter auch noch einen Schlüssel zu seiner Wohnung hat und just in diesem Moment...lassen wir das, zu viele Details.

Klar an erster Stelle steht der Versuch sich selbst zu befreien. Aber wie? Da die männliche Zunge ja nicht gerade eines der längsten Körperteile ist, fällt er schon mal aus und darf so zusagen einfach weiter rumhängen. Er kann ja nicht in einem (wenn es denn überhaupt so etwas gibt) Piercing-Sex-Unfall-Ratgeber nachschlagen. Selbst wenn dieser nur einen „Zungenschlag“ weit entfernt liegt.

Um die ganze Thematik noch auf die Spitze zu treiben, ist ja auch noch die Frage der angewandten Stellung zu klären. Eine eher übliche Stellung, Frau auf Rücken, Mann versetzt nach unten, mag ja da noch recht einfach zu handhaben sein, aber wie sieht es da mit anderen Verrenkungen aus?

Nehmen wir mal diese Variante an: 


Jetzt wird es schon komplizierter. Er hätte zwar die Hände frei, kann aber aufgrund der nicht vorhandenen 20cm Zunge des Froschkönigs weder Ratgeber noch Telefon benutzen. Selbst wenn er an ein Telefon kommen würde, sprechen wird ihm in dieser Situation schwer fallen. Ein Hexenschuss bei ihr wäre jetzt noch das allgemein beliebte I-Tüpfelchen. Auch seinerseits ist hier mit Haltungsschäden im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule zu rechnen, kann er doch die Haltung leicht nach vorne nicht aufgeben, wenn ihr Piercing in die Lippen eingearbeitet wurde. Würde doch durch längere Dehnbelastung bei ihr das Wort Lippen in Lappen abgeändert werden müssen.

Nächstes Beispiel die 69 Variante:

Jetzt wird es richtig verzwickt. Er auf dem Rücken liegend, ist nicht nur in seiner Fähigkeit sich klar zu artikulieren beraubt, da er ihr ja sozusagen nicht nur an den Sprichwörtlichen Lippen hängt, sondern auch noch sein Blickfeld hier stark auf das sonst für einen Mann „WESENTLICHE“ beschränkt ist. Sie wiederum braucht mindestens eine Hand zum Abstützen um nicht mit dem Kopf auf empfindliche Teile zu stürzten. Hier folgt also nur der „einhändige Notruf“.

In diesem Szenario könnte man noch den Teufel an die Wand malen, wenn man davon ausgeht, dass beide Zungen- und Intimpiercings haben und die Doppelverhakung auftritt. Da ist dann jeglicher Kommunikationsversuch zum Scheitern verurteilt. Zungentechnisch ist hier dann nichts mehr zu retten, da auch ihr entsprechendes Körperteil für Notrufe außer Funktion gesetzt wurde und es eh nicht lang genug wäre um sich noch klar auszudrücken zu können.

Sollte er jetzt vor der ganzen Aktion Viagra eingenommen haben und auch über eine ausreichende Konstitution im unteren Körperbereich, sprich Länge verfügen, kann sie sich glücklich schätzen, kommt es ihrer Wirbelsäule sehr entgegen. Sonst muss sie sich, eingehakt wie sie nun mal ist, auch noch mit dem Abfließen des Blutes aus dem männlichen Teil auseinander setzten. Der "Schrumpffaktor" kann enorm sein. Hierdurch wird scheinbar auch die Häufigkeit von Bandscheibenvorfällen erklärt und das Sprichwort „Jemanden bei der Stange halten“ wird neu aufgelegt. Da wäre es wohl sinnvoller darüber nachzudenken, ob die Notruftaste an Senioren Handys nicht auch für Armbänder ein praktikables Element wäre.

Als letzte Peinlichkeit kommt nun der sogenannte Doggy-Style in der Oral Version zu Sprache.
Er bleibt wie in den voran beschriebenen Szenarien völlig machtlos, selbst wenn die „Macht“ mit ihm wäre. Sie wiederum verfügt zwar über freies Zungenspiel um einen Noturf tätigen zu können, müsste sich aber in einer doch sehr zweifelhaften Art der Polonäse mit ihm gleichzeitig Richtung Telefon begeben, da sonst entweder sie ein sehr starkes „Lippenbalsam“ braucht oder er den Rest seines Leben mit einem leichten bis schweren Nuscheln oder Lispeln auskommen müsste.

Scheinbar waren die Ureinwohner der USA, die Indianer, ihrer Zeit weit voraus, als sie sagten: „Bleichgesicht spricht mit gespaltener Zunge.“ Aus ästhetischen Gründen denken wir jetzt nicht an ihr Problem mit den Blähungen. Da könnte er dann wirklich von ihr behaupten, dass er sie atemberaubend findet. 


Weiter möchte ich in diese Materie gar nicht eindringen und es jeden seiner eigenen Phantasie überlassen was passieren kann. Vielleicht sollte man das in den Aufklärungsgesprächen mit einfliesen lassen. Eventuell würden hier eine plastische Darstellungen mit Puppen helfen. Was spricht den gegen Oral-Barbie und Flinke-Zunge-Ken?

 Zum Schluss möchte ich nur sagen, dass wohl schnelle Hilfe unbedingt erforderlich ist. Man(n) und Frau stellen sich vor, dass insbesondere die 69-Variante noch einige Gefahren in sich birgt. Er sollte auf keinen Fall versuchen sich mit Gewalt selbst zu befreien. Verletzungen schwerster Art können hier auftreten. Man(n) sollte hier nämlich beachten, dass Befreiungsversuche bei ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Schmerzen verursacht, die wiederum eine plötzliche Reaktion ihrer Zähne hervorrufen könnte. In diesem Zusammenhang werde ich wohl von nun ab den Filmtitel „Biss zum Morgengrauen“ in einem anderen Licht sehen, besonders da diese Version in mehreren Stellungen ausführbar ist. Meine Frage hier nur, wie lange kann eigentlich eine Frau mit dem Kopf nach unten hängen?



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