Montag, 10. Dezember 2012

Teuflische Weihnachten!

Es war einmal ein Weihnachtstag,
der beschaulich vor sich lag.
Die ruhige Zeit ist angebrochen,
man wird sich auch was schönes kochen.
In Kinderaugen Glanz schon lag,
auf Weihnachten freun sie sich arg.

Doch wie mans plant und wies so ist,
wirds doch einfach ziemlich trist.
Wie jedes Jahr nimmt mans in kauf
der Wahnsinn hat nun freien Lauf.
Ich glaub man kanns auch so erklären,
der Teufel wird wohl früh bescheren.

Der Baum zu groß oder zu klein,
passt nicht in den Ständer rein,
Die Lichterkette ging  das ganze Jahr,
nur heute nicht - das war ja klar.
Geistig, red mer ned drum rum,
legt Mann sich schon die Schlinge um.

Die Kinder schreien, die Frau die motzt,
die Katze auf dem Baumschmuck kotzt.
So nimmt der Wahnsinn seinen Lauf,
das erste Bier ist auch schon auf.
Der Baum, noch immer er nicht steht,
die Frau die Augen nur verdreht,
notiert sie sich in ihrm Kalender -
er kann nicht umgehen mit seinem Ständer.

Von ihrem Tiefschlag zornes rot,
wünscht er ihr jetzt nur noch den Tod
so stellt er in Gedanken fest,
mit Lichterketten sich auch töten lässt.
Ihr von hinten um den Hals gelegt
und zugezogen bis nichts mehr geht,
dann wäre das Genörgel aus
und endlich herrschte Ruh im Haus.

Die Frau sie wird nicht locker lassen,
und sich nun auch mit Mord befassen.
An der Christbaumspitze fänd sie gefallen,
und wird sich diese auch gleich krallen,
denkt sie doch nun - mit einer solchen,
lässt sich Mann ganz gut erdolchen.

Nur fünf Bier später und verschwitztem Hemd,
der Baum der steht, die Kette brennt.
Doch die Frau gibt keine Ruh,
jetzt trinkt er noch nen Schnaps dazu.
Anders kanns er nicht ertragen,
will er dem Mord doch noch entsagen.

Nach links, nach rechts den Baum gerückt
dann wird er endlich mal geschmückt,
doch eines hat er nicht bedacht,
wurd Rechnung ohne Katz gemacht.
Diese springt ihm froh und fein,
mit Anlauf in den Baum hinein.
Der Baum der fällt, die Katze faucht
den Rest vom Schnaps auf ex er braucht.

Die Kinder lachen, der Schmuck ist Schrott,
jetzt plant er gleich den dreifach Mord.
Der Gartenhexler her jetzt muss,
denn nun macht er endlich Schluss.
Kopf voran ins Mordgerät,
denn es ist schon ziemlich spät,
steckt er nun die ganze Sippe,
mit Beinen, Armen und Gerippe.

Fein hexeln hat sichs prima lassen,
so wird er nicht die Kirch verpassen.
Und im Glück stellt er noch fest,
das sich der Rest gut einfrieren lässt.
Zu der Methode kann man raten,
siehts dann doch aus wie Füll fürn Braten.

Mann und Katze lachen laut,
das Vieh das klingt wie Satans Braut.
Entspannt , erleichtert und erfrischt
den Schweiß sich von der Stirn er wischt
denn was Ohren nimmer hören,
ist Frau die tobt und Kinder stören.
Die Stille zieht ins Haus nun ein,
nun muss es ja besinnlich sein.
Ein Prost auf uns und diese Tat
ein Hoch auf diesen Weihnachtstag.







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