Also das mit den Benzinpreisen ist ja
schon lustig. Jetzt weniger der Preis, sondern was das alles mit sich
bringt. Mein Rohstoffliefernat Nummer 1 für meine Texte, die
Bild-Zeitung, hat es mir wieder anschaulich gemacht - Ein Bild mit
einem Mann der ein T.Shirt trägt mit der Aufschrift „Tausche
Frau gegen Benzin“!
Nun gut, bei einem Literpreis von knapp
1,70 für Superbenzin möchte ich die Frau nicht mal sehen.
Da ist Geschenkt wahrscheinlich noch zu teuer, aber die Idee könnte
man durchaus für die Zukunft festhalten. Wer weiß wo hin
die Preise noch klettern werden. Mittelalterliche Notiz
fürs Tagebuch: Liebe Mineralölkonzerne,
Scheiterhaufen ist wohl noch das harmloseste was mir für euch
einfällt.
Interessant an der Sache finde ich aber
den Ideenreichtum von uns Deutschen bei diesem Thema. Ich muss ja
zugeben ich finde die Idee recht sympathisch. Außerdem kenne
ich ja die Problematik mit den Finanzen. Immer wenn ich zur Bank gehe
und Geld abheben möchte spricht mein Banker neuerdings nur noch
griechisch mit mir. Als ich es mir übersetzen lies sagte man
mir, dass es ungefähr so viel bedeutet: „würde ich nicht
bald was ändern an meinem Kontostand, wird er mich wegen
unterlassener Hilfeleistung oder schlimmeres anzeigen.“ Hilfe
schreiende Notiz fürs Tagebuch: Blödmann.
Jetzt kommt ironischer Weise dazu, dass
die Autokonzerne ihre Vehikel immer günstiger verkaufen. Es sind
heutzutage Rabatte möglich, da konnte man zur Zeit der
Abwrackprämie nur davon träumen. Die Prozente die momentan
auf Neuwagen gegeben werden sind so hoch, dass man sie schon die
umgekehrten Wulff-Vergünstigungen nennt. Ja sind die denn noch
gesund? Was nützt mir denn der Neuwagen, wenn ich nach dreimal
tanken Angst haben muss ein griechisches Nummernschild zu bekommen?
Demnächst gibt es bei RTL die Sendung „Autofahrer sucht Gaul.“
Fürs religiöse Tagebuch: Würde Jesus
heute leben, hätte er Wasser in Super verwandelt. So schaut es
nämlich aus. Ich bin ja davon überzeugt das es vor knapp
2000 Jahren schon mal so eine Krise gab. Das würde auch erklären
warum der Kamerad über das Wasser gelaufen ist und nicht
gefahren.
Jetzt braucht man ja nicht immer nur
für das Auto Benzin. Stichwort Garten – der will ja nun auch
mal gemäht werden. Das Gras interessiert sich beim wachsen, ich
sag mal nur sekundär für den Literpreis. Das Problem ist
das beide, Gras und Benzinpreis aber ständig wachsen, ein Ende
ist bei beiden da eher nicht in Sicht Da kannst du schauen was du in
zwei Jahren machst. Ich meine weg rauchen kannst du das Zeugs ja auch
nicht, außer vielleicht die Holländer. Die Länder die
das Öl haben, haben nur Sand und kein Gras. Ja heilix
Blechle, billiges Öl und kein Gras haben, die lachen sich
was in den Turban. Ich sehe es kommen, in paar Jahren kann ich mir
überlegen, spare ich so lange bis ich mir Sprit für den
Rasenmäher leisten kann oder bin ich schneller wenn ich mein
Nagelscherchen benutzte.
Jetzt kommt mir hier ja keiner mit
Stromrasenmäher. Da kannst du ja auch nur verlieren. Die
Castor-Demonstranten verdammen mich dann, da ich Atomstrom nutzte und
geben mir dann die Schuld dass sie demonstrieren müssen. Was ja
schon wieder nicht einer gewissen Komik entbehrt, dass die Knilche
gegen Müll demonstrieren, denn sie selbst mit verursacht haben,
oder haben die alle eine Hamsterlegion im Laufrad daheim der ihren
Strom erzeugt? Die Grünen hauen mir eines aufs Dach wenn ich
Strom von einem Kohlekraftwerk verwende, weil das wiederum CO2
in die Luft bläst. Windkraft gibt es bei uns kaum. Des
funktioniert evtl. im Norden, wo das Land so Flach ist, dass du am
Donnerstag siehst wer am Sonntag zu Besuch kommt aber nicht bei uns.
Ja und der Strompreis selbst ist ja nun auch nicht dafür
bekannt, dass er fällt.
Ja ja,
es gibt auch eine Sense. Ganz toll, ich hab ein halbes Fußballfeld
zum mähen - in Hanglage. Wenn ich da mit fertig bin kann ich auf
den Sensenmann warten und wenn er dann endlich bei mir auftaucht, ist
nix mit Paradies, ich kann den Burschen gleich zu mähen in den
Garten schicken. Anhang an letzte Notiz im Tagebuch:
Habe soeben die Quelle
des ewigen Lebens entdeckt.
Also was bitte soll man machen. Ja, wir
kaufen den Bio-Strom bei den Österreichern. Ne, auch blöd.
Die kaufen ihren Strom für ihre Pumpspeicherwerke nämlich
aus den Atomkraftwerken in Tschechien und verkaufen ihn uns dann als
Öko-Strom. Bewundernde Notiz fürs Tagebuch: Gerissene
kleine Bastarde.
Kühe im Garten würden das
Gras ja fressen, erzeugen aber Methangase. Meine drei Kühe
würden es zwar nicht raus reisen, aber wenn dies nun jeder
macht.... Hasen braucht man zu viele, rauchen kann man unser Zeug
nicht, die Holländer sind zu weit weg und wen gibt es noch in
der Nachbarschaft - ach ja, die Schweizer. Leider ernähren die
sich nur von Käse und Toblerone.
Das Problem mit den Autos währe ja
auch noch nicht gelöst. Jetzt könnte man auf Bus oder Bahn
umsteigen. In den Städten und ihren Randgebieten mag das ja
funktionieren, aber ich habe schon in Gegenden gewohnt, da siehst
echt alt aus. Da sind Leute beim warten auf den Bus schon eines
natürlichen Todes gestorben.
So wie unsere Politiker an das Thema
ran gehen, sehe ich da auch keine Besserung für die Zukunft. Mir
wird wohl nichts anderes übrig bleiben als griechisch zu lernen
und mich abschieben zu lassen. Werde mir dann wohl ein schönes
Plätzchen an den Thermopylen suchen und wenn dann die Merkel mit
einer Millionen Sparvorschlägen vorbei kommt, werde ich ihr
diese rekta....äääh hinterher werfen und dabei
schreien – DAS IST SPARTA! Tagebuch: Bringt
zwar auch nix, macht aber bestimmt Spaß.
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